Beton ist ein überaus belastbarer Baustoff. Dennoch bleibt Beton auch in ausgehärtetem Zustand ein Material, das sensibel auf äußere Einflüsse reagiert. Im Umgang mit Sichtbeton muss daher nicht nur auf den Schutz vor Umwelteinflüssen geachtet werden – auch die Auswahl von Reinigungsverfahren muss mit Sorgfalt getroffen werden. Andernfalls kann die Betonmatrix irreversibel geschädigt und die optische Qualität des Sichtbetons dadurch negativ beeinflusst werden.
Wodurch entstehen Verschmutzungen am Sichtbeton?
Verschmutzungen, Verunreinigungen und Mängel am Sichtbeton können durch Umwelteinflüsse wie Regen oder andere Witterungseinflüsse sowie durch Unachtsamkeiten im laufenden Baubetrieb entstehen.
Häufig auftretende Mängel am Sichtbeton, die eine Reinigung erforderlich machen, sind:
- Schalölrückstände
- Putz- und Zementreste
- Ablagerungen wie Algen, Moos und Flechten
- Verfärbungen und Ablagerungen durch den Einfluss von Regen und Tropfwasser
- Farbspuren oder Graffitis
Abrasive oder chemische Reinigung?
Bei der Beseitigung von Mängeln am Sichtbeton gehen wir stets nach einem individuellen Konzept vor, um Schäden am Sichtbeton möglichst achtsam und nachhaltig zu beseitigen. Generell bevorzugen wir bei der Entfernung von Verunreinigungen jedoch das abrasive Verfahren, welches die Reinigung durch das achtsame, oftmals händische Schleifen der Oberfläche beschreibt.
Chemische Methoden zur Reinigung von Betonoberflächen kommen derweil insbesondere bei starken und mechanisch nicht ablösbaren Verschmutzungen wie Bitumen, Klebemittelrückständen oder organischen Verunreinigungen zum Einsatz. Allerdings bergen chemische Verfahren immer die Gefahr, Bestandteile der Betonmatrix unkontrolliert zu verändern und irreversibel zu zerstören.
Weitere Informationen zum Thema Reinigung von Sichtbetonflächen finden Sie auch unter SB5ÜNF Basic.